Am 25.11.14 veröffentlichte die CSU Planegg eine Homepage, die unter www.planegg-spd.de abrufbar ist. Dabei wird das SPD-Design verwendet; klickt man aber auf die Worte "Echte Inhalte finden Sie hier" oder „Unsere Wahlempfehlung: Hermann Nafziger“ wird der Leser auf die Homepage des CSU Ortsverbandes in Planegg weitergeleitet, wo er freundlich von Hermann Nafziger begrüßt wird.
Es ist hochgradig peinlich und zeugt von der Arroganz der CSU, wenn sie meint, keinen ernsthaften, themenorientierten Wahlkampf mehr führen zu müssen. "Den Namen des politischen Gegners auf so eine billige Art zu missbrauchen ist kreativlos und behindert die Auseinandersetzung mit Inhalten, die für Planegg in den nächsten Jahren wichtig sind", so stv. SPD-Vorsitzende Bela Bach.
Heinrich Hofmann, Bürgermeisterkandidat der Planegger SPD erklärt dazu: "Man muss sich gut überlegen, wem man in diesem Wahlkampf seine Stimme gibt. Ein Bürgermeister muss die Gemeinde nämlich in aller erster Linie seriös vertreten und werteorientiert handeln. Der Politikstil, den die CSU in diesem Wahlkampf an den Tag legt, erfüllt diese Kriterien nicht."
Von Seiten der SPD wird juristisch dagegen vorgegangen: Der Bundesjustiziar der SPD im Berliner Willy-Brandt-Haus wird eine einstweilige Verfügung einleiten, denn der Name SPD ist geschützt. „Die Angst der CSU vor Heinrich Hofmann und der SPD scheint so groß zu sein, dass sie sich billiger Tricks bedienen müssen. Am Ende wird es finanziell aber kein ganz so billiges Vergnügen für die CSU werden“, prophezeit Bach.