Am siebten September 2025 feierte die Würmtaler SPD gemeinsam ihr traditionelles Sommerfest auf dem Planegger Marktplatz. Die Ortsvereine Neuried, Gräfelfing, Krailling, Planegg und Gauting hatten gemeinsam eingeladen.
Ab 16.00 Uhr fanden sich die Gäste nach und nach ein, insgesamt konnten die Gastgeber über den Nachmittag verteilt ca. 70 Personen begrüßen.
Als Rednerinnen und Redner waren gekommen: Christiane Feichtmeier, Landtagsabgeordnete der SPD in Starnberg, Harald Zipfel, Bürgermeister von Neuried, Dr. Felix Kempf, Bürgermeisterkandidat für Planegg und Dr. Korbinian Rüger, Vorsitzender der SPD München-Land.
Kempf gab in seiner Rede einen Überblick über die Punkte, die ihm für Planegg wichtig sind. Neben großen Zukunftsthemen wie Wohnungsbau und nachhaltige Energieversorgung legte er seinen Schwerpunkt vor allem auf die Lebensqualität im Ort: „Kommunalpolitik bedeutet, die Lebensqualität in unserem Ort zu erhalten und zu verbessern – für alle Menschen und langfristig,“ so Kempf zu Beginn seiner Vorstellung. Detaillierter führte er dazu aus, dass Planegg ein Ort sein müsse, wo man von der Kita bis ins hohe Alter gut leben kann. Dafür müssen insbesondere Kinder, Familien und ältere Menschen unterstützt werden. Die hohe Qualität der Einrichtungen in Planegg gelte es nicht nur zu halten, sondern, wo nötig, weiter auszubauen.
Zur Lebensqualität gehöre es auch, Begegnung und Gemeinschaft zu fördern. Das beginne bei kleineren Dingen, wie guten Spielplätzen, wichtig sei aber auch, die Martinsrieder Ortsmitte vom Verkehr zu entlasten, sowie die Planegger Bahnhofstraße in ihrer Aufenthaltsqualität zu verbessern. Letzteres könne man zum Beispiel versuchen, indem man, eine paar Parkplätze zeitweise in Sitzgelegenheiten oder kleine Begegnungsräume umwandele. Ausprobieren sei hier die Devise.
Politik dürfe dabei nicht nur im Rathaus stattfinden, sondern müsse die Menschen an den Debatten teilhaben lassen und mit ihnen ins Gespräch gehen. Er kündigte daher an, schon ab Oktober bis zur Wahl regelmäßige Treffpunkte im ganzen Ortsgebiet anzubieten, wo er und andere Mitglieder der SPD mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen möchten: „Ich will nicht nur sagen, was ich denke – ich will vor allem hören, was Sie denken“, so Kempf zum Abschluss seiner Rede.
Für das leibliche Wohl gab es thailändische Spezialitäten und spanische Tapas, die großen Anklang fanden und so ließen die Besucherinnen und Besucher den Nachmittag bis 20.00 ausklingen.
Rede des Bürgermeisterkandidaten Felix Kempf
Liebe Gäste, Grüß Gott und herzlich willkommen! Schön, dass Sie heute da sind – und vielen Dank, dass wir hier so ein schönes Fest miteinander feiern können. Ich hoffe, Sie haben etwas Gutes zu essen und zu trinken – und keine Sorge, ich rede nicht ewig, damit noch genug Zeit zum Ratschen und Genießen bleibt.
Für alle, die mich noch nicht so gut kennen: Mein Name ist Felix Kempf, ich bin seit 11 Jahren Mitglied im Gemeinderat von Planegg. In dieser Zeit habe ich viel gelernt – über unsere Gemeinde, über die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger, und darüber, wie Kommunalpolitik funktioniert. Diese Arbeit hat mir gezeigt: Kommunalpolitik bedeutet, die Lebensqualität in unserem Ort zu erhalten und zu verbessern – für alle Menschen und langfristig. Daran möchte ich in Zukunft noch mehr arbeiten und darum möchte ich nun den nächsten Schritt gehen und mich als Bürgermeister für Planegg zur Wahl stellen.
Ein drängendes Thema in unserer Region ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Wir werden in den nächsten Jahren das Gebiet um den Bahnhof schrittweise bebauen. Und da ist für mich klar: Wir dürfen das Feld nicht allein Investoren überlassen. Die Gemeinde muss selbst aktiv sein und – mit verlässlichen Partnern – Wohnungen schaffen, die man sich leisten kann. Natürlich wird das auch eine finanzielle Frage. Aber: Wenn wir als Gemeinde gestalten wollen, müssen wir hier Prioritäten setzen. Denn Wohnen ist ein Grundbedürfnis.
Ein zweites großes Zukunftsthema ist die Energieversorgung. Planegg hat hier große Chancen: durch Windkraft, Photovoltaik und, zusammen mit Partnern, auch durch Geothermie. Diese Themen möchte ich weiter vorantreiben. Vor allem die Geothermie ist ein komplexes Problem – es muss gut durchdacht, finanziell solide und technisch tragfähig aufgezogen werden. Aber ich sage: Es lohnt sich. Denn nur so stellen wir sicher, dass auch kommende Generationen hier nachhaltig leben können. Wichtig ist mir: Wir machen das nicht allein, sondern im Austausch und in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden. Auch über das Notwendige hinaus. Neuried hat zum Beispiel bei der Geothermie spannende Pläne, die Bürger finanziell zu beteiligen. Von solchen Ideen können wir lernen. Und am Ende profitieren wir alle, wenn wir enger zusammenarbeiten.
Lebensqualität heißt auch, dass unsere Kinder gut betreut und gefördert werden. Kindergärten, Horte, Schulen, offene Jugendarbeit – das sind Investitionen in die Zukunft. Wir müssen die hohe Qualität, die wir in Planegg haben, nicht nur halten, sondern, wo nötig, weiter ausbauen. Denn: Familien, die hier leben, sollen sich darauf verlassen können, dass ihre Kinder hier gut aufgehoben sind.
Lebensqualität bedeutet auch, dass man in unserer Gemeinde gut älter werden kann. Viele Menschen, die hier wohnen, haben sich über Jahrzehnte engagiert – in den Familien, in Vereinen, im Beruf. Sie sollen sicher sein können: Planegg bleibt auch im Alter ein guter Ort zum Leben. Dafür ist ein ganz breites Spektrum an Dingen wichtig:
Mein Ziel ist, dass man in Planegg sagen kann: Hier kann man gut leben – von der Kita bis ins hohe Alter.
Das führt mich zu einem ganz generellen Punkt. Ein Ort lebt nicht nur von Häusern und Straßen, sondern von Begegnung und Gemeinschaft. Das bedeutet: Jugendarbeit, Vereine, Kultur – all das müssen wir weiterhin stärken. Und manchmal sind es auch die kleinen Dinge, die das Leben schöner machen und helfen, Menschen zusammen zu bringen:
Aber wir müssen auch die größeren Punkte anpacken:
So schaffen wir Orte, an denen man nicht nur durchfährt, sondern wo man gerne bleibt.
Ein letzter Punkt liegt mir besonders am Herzen: Wie wir Politik machen. In den letzten Jahren ist vieles zu sehr im Nicht-Öffentlichen gelaufen. Wichtige Diskussionen sind an den Bürgerinnen und Bürgern vorbeigegangen. Das möchte ich ändern. Als Bürgermeister will ich für mehr Transparenz und Offenheit sorgen. Politik darf nicht nur im Rathaus stattfinden, sondern muss die Menschen an den Debatten teilhaben lassen und mit ihnen ins Gespräch gehen. Wir werden deshalb jetzt schon ab Oktober bis zur Wahl regelmäßige Treffpunkte im ganzen Ortsgebiet anbieten, wo ich und andere Mitglieder der SPD für das Gespräch mit Ihnen da sein werden. Wir werden das rechtzeitig ankündigen und bewerben. Bitte nutzen Sie diese Gelegenheiten, uns kennenzulernen und geben Sie uns die Möglichkeit, Sie kennenzulernen. Denn ich will nicht nur sagen, was ich denke – ich will vor allem hören, was Sie denken.
Liebe Gäste, Planegg ist ein wunderbarer Ort. Aber es gibt einiges zu tun, damit er für alle Menschen lebenswert bleibt – heute und morgen. Ich möchte diese Aufgabe gerne übernehmen. Nicht allein, sondern gemeinsam mit einem starken Team der SPD und mit Ihnen. Vielen Dank fürs Zuhören – und jetzt wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend hier auf unserem Sommerfest!